Ausgangssituation

Die Digitalisierung hält in vielen Unternehmen Einzug und eine essenzielle Grundlage für die Funktionalitäten der Industrie 4.0 sind Daten, die innerhalb der Lager- und Versorgungsprozesse in einem Unternehmen erhoben und im schlechtesten Fall, manuell erfasst werden müssen. Viele Abläufe und Fertigungsschritte innerhalb der eigentlichen Produktion sind mittlerweile zu einem hohen Grad automatisiert. In der Verwaltung von Materiallagern begegnen uns häufig noch wenig automatisierte Abläufe. Zu Lagerentnahmen werden nur allzu oft handschriftlich Entnahmescheine ausgefüllt, ggf. noch von einem Vorgesetzten unterschrieben, und im Lager als Nachweis abgeheftet. Unter Umständen muss der Beleg später noch in die Warenwirtschaft oder ein anders Verwaltungssystem eingegeben werden.

Stress entsteht immer dann, wenn dieser Ablauf nicht ordnungsgemäß eingehalten wird, Entnahmescheine abhandenkommen oder unleserlich sind. Auf den Entnahmescheinen basierende Dispositionsvorgänge werden nicht angestoßen und kritische Materialbestände unterschritten.

BOOSTRACK hilft Ihnen dabei ihre Lagerverwaltung mittels RFID-Verwaltung transparent zu machen.

Analyse durch BOOSTRACK

Unser langjähriger Kunde, ein namhafter Anbieter für Hygieneartikel und Produkten des täglichen Bedarfs, hat hierfür ein maßgeschneidertes Versorgungskonzept angefragt. In diesem Werk arbeiten über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 16 Linien in mehreren Hallen.

Umsetzung

Neben der Betreuung des Magazins werden direkt an den Produktionslinien unsere Ausgabeautomaten BOOST.Tower aufgestellt. Der Tower, inklusive Befüll-Service, unterstützt die Mitarbeiter maßgeblich in der operativen Arbeit. Zur weiteren technischen Unterstützung haben wir Anfang 2019 unser System BOOST.Warehouse eingeführt. Hier sind sämtliche Artikel, Benutzer und Kostenstellen hinterlegt, um den Beschaffungs- und Verwaltungsprozess so effizient wie möglich zu gestalten. Die Mitarbeiter melden sich bei der Ausgabetheke im Magazin über einen RFID-Reader mit dem persönlichen Werksausweis an. Die benötigten Produkte werden in den Warenkorb gelegt und kommissioniert. Anschließend erfolgt die Übergabe an den jeweiligen Mitarbeiter und die Buchungsbestätigung. Sie wird in Echtzeit an die Bestellplattform Onventis übermittelt, mit den Vorgängen aus dem BOOST.Tower und den Online-Bestellungen gebündelt und an das ERP übertragen. Damit wird sichergestellt, dass die Entnahmen korrekt verbucht wurden. Des Weiteren erhält der Mitarbeiter eine E-Mail zur Bestellbestätigung, die der Absicherung dient, dass kein Fremder die Bestellung über die Werkskarte vorgenommen hat.

Die gesammelten Entnahmebuchungen erhält der jeweilige Kostenstellenverantwortliche bzw. Abteilungsleiter in einem monatlichen Report. Nach Prüfung und Freigabe erzeugen wir eine auf Basis der Kostenstellen kumulierte Sammelrechnung, die gegen eine Bestellung in ERP (SAP) gebucht wird.

Betrieb und laufende Optimierung

Entnahmen aus dem Magazin sowie Automaten, die Linienbefüllung als auch die normalen Webshop-Bestellungen werden ab sofort in nur ein System übermittelt, in dem auch die zentrale Überwachung der Kostenstellen-Budgets erfolgt. Zusätzlich werden wöchentlich Meldungen an den Kostenstellenverantwortlichen versendet, die über die monatliche und gesamte Budgetausnutzung informieren.

Durch den Einsatz der patentierten BOOST.Boxen, welche direkt an den Produktionslinien installiert werden, bleibt die Nachvollziehbarkeit erhalten. Häufig benötigte Waren sollen zudem per BOOST.Sensor automatisiert überwacht oder ganz einfach per Knopfdruck über den BOOST.Button übermittelt.

Messbarer Erfolg

Die Umsetzung dieses Kundenprojektes hat etwa 3 Monate gedauert. Somit können wir eine optimale automatisierte Abwicklung von Bestellprozessen gewährleisten, wodurch die gesamten Prozesskosten deutlich reduziert wurden.